Teambuilding - Über die Kunst ein erfolgreiches Team zu entwickeln
Das Engagement von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines Unternehmens ist einer der wichtigsten Hebel für den Erfolg dieses Unternehmens und niemand in einer Führungsposition wird darüber wirklich überrascht sein.
Leider zeigen Studien von Forschungsunternehmen wie der Gallup Organisation bereits seit Jahrzehnten, dass viele Mitarbeitenden nur Dienst nach Vorschrift machen (trotz leichter Besserungstendenzen in den letzten Jahren bewegen sich die Zahlen immer noch zwischen 70 und 80%).
Die meisten Versuche von Unternehmen etwas dagegen zu tun und ihre Beschäftigten zu motivieren laufen leider ins Leere. Das könnte daran liegen, dass zu wenige Führungskräfte auf Geschäftsleitungs- oder CEO Ebene wissen, was der entscheidende Schlüsselfaktor für das gewünschte Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist. Die Antwort lautet: es ist die Qualität des Teams.
Nun ist es nicht so, dass Unternehmen untätig bleiben. Sie versuchen sehr wohl die Qualität von Teams, deren Kooperation miteinander und die Zusammenarbeit mit der Teamleitung zu verbessern. Häufig scheitert diese Teamentwicklung aber aus mannigfaltigen Gründen.
Vielleicht, weil die Teamleitung nur die Teammitglieder als Problem sieht, nicht aber sich selbst. Vielleicht, weil die Führungskraft der Meinung ist „Ein halber Tag Teambuilding muss reichen!“. Oder vielleicht, weil als motivierende Team-Maßnahme eine Unterhaltungs-Veranstaltung gebucht wird, wie Riverrafting oder der Besuch im Klettergarten.
Das Fazit: wenn es um eine strategische Team-Entwicklung geht, die auch nachhaltig ist, herrscht nicht selten eine gewisse Hilflosigkeit.
Die Gretchenfrage lautet: Welche Schlüsselelemente sind es, die messbar das Engagement von Teams und deren Mitgliedern steigern?
In einer Studie des ADP Research Institute (ADPRI) aus 2019 wurden diese Schlüsselelemente identifiziert und es wurde festgestellt, dass exakt zwei Faktoren das Engagement bei den Mitarbeitenden tatsächlich fördern:
Faktor Nummer eins und Grundlage für alles Weitere ist das Vertrauen der einzelnen Mitglieder in die Teamleitung. Mitarbeitende erwarten von ihrer Teamleitung Folgendes: erkenne meine Stärken, fördere mich und weise mir dann die entsprechende Aufgabe zu. Wer diese Forderungen als Führungskraft erfüllt, schafft die Basis für ein leistungsstarkes und engagiertes Team.
Der zweite Faktor ist, die Teams an relevanten Aufgaben gemeinsam lernen zu lassen.
Häufig läuft nämlich Teamentwicklung „entkoppelt“ ab. Entweder wird die Teamleitung auf ein Führungskräfte-Training geschickt nach dem Motto: Eine gute Führungskraft schafft automatisch ein gutes Team. Oder die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen auf eine Schulung, die die Teamfähigkeit stärken soll. Dort üben sie dann, sich mit geschlossenen Augen rückwärts fallen zu lassen, um von Kollegen aufgefangen zu werden. Das mag Spaß machen, aber mit eigentlicher Teamarbeit und einer verbesserten Kooperation haben solche Vertrauensspiele nichts zu tun. Und erst recht helfen sie wenig in der tatsächlichen Arbeitsrealität.
Wichtig für eine strategische, nachhaltige Teamentwicklung ist daher ein ganzheitlicher Ansatz, der beide der oben genannten Faktoren berücksichtigt – Vertrauen in die Führung und gemeinsam als Team für die echte, tägliche Arbeit lernen.
Unser Ansatz, um diese beiden Stellgrößen zu verbinden setzt als erstes auf eine optimierte Feedback-Kultur. Untereinander, hin zur Führung und von der Führung an die Mitarbeiter:innen. Wir haben dafür ein Modul entwickelt, dass wir Boxenstopp nennen. So weiß jeder im Team, wo er oder sie steht und jeder kennt die Stärken und Fähigkeiten der anderen. Das schafft Vertrauen und Verlässlichkeit und sorgt dafür, dass Menschen entsprechend ihrer Fähigkeiten eingesetzt werden können.
Zum anderen bieten wir Formate an, bei denen alle Teammitglieder (inklusive der Führung) gemeinsam mithilfe von konkreten Echtzeitmethoden die Zusammenarbeit, die Skills und die Ergebnisorientierung schneller weiterentwickeln können. Eines dieser Formate, bei dem Führung und Team mit Hilfe von rationalen Techniken und emotionalen kommunikativen Werkzeugen gemeinsam Probleme lösen, ist die Team-Werkstatt. So finden die Teammitglieder gemeinsam zu einer von allen getragenen Mehr-Ziel-Entscheidung, statt sich im Geheimen über Mehrheitsentscheide oder Abstimmungs-Debakel zu ärgern.
Mitarbeiter:innen und Teamchef:innen werden also nicht getrennt voneinander geschult, sondern gemeinsam zu einem „Power-Team“ entwickelt. Wenn das für Sie interessant klingt, lassen Sie uns gerne sprechen.
Philosophie
In was für spannenden Zeiten leben und arbeiten wir!
Der rasante technologische Fortschritt stellt uns in immer kürzeren Abständen vor neue Herausforderungen. Deshalb kommt es mehr denn je auf die beteiligten Menschen an und ihre Bereitschaft, neue Wege mitzugehen.